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Taxi, Taxi Kritiken SONNTAGS-TIPP vom 25. August 2013 Schnell und verwirrend WEYHE (fm). Gute Unterhaltung gut gemacht - so lautete am Freitagabend das Urteil der Besucher, die zum Auftakt der neuen Spielzeit gleich eine Premiere im Weyher Theater erlebten. Mit "Taxi, Taxi!" inszeniert Kay Kruppa eine Komödie von Ray Cooney, dem "Meister der Farce, der atemberaubend schnellen und nur scheinbar chaotischen Komödie, in der das Durcheinander mathematisch und logisch genau aufgebaut wird, bis aus einer eigentlich (fast) alltäglichen Situation ein unentwirrbarer Knoten aus Lügen, Ausreden und Halbwahrheiten entsteht", stellt ihn das Theater vor. Diese fast alltägliche Situation ist ein Unfall, der John Smith passiert, und der sein Leben tüchtig durcheinander bringt. Eigentlich ist John ein ganz normaler Typ, ein Taxifahrer in London. Verheiratet mit Mary Smith in Wimbledon. Und mit Barbara Smith in Streatham. Daher ist sein Leben etwas hektisch. Denn nach einem genau ausgeklügelten Stundenplan kuschelt John mal mit Mary und mal mit Barbara. Durch den Unfall gerät sein Lügengebäude ins Wanken. Das Hin und Her von der einen zur anderen setzt das Ensemble in einer temporeichen Inszenierung um. Schnell, turbulent und verwirrend geht es auf der Bühne zu. "Das ist wirklich gut gemacht", sagt ein Besucher, während er, wie alle übrigen im voll besetzten Haus, den Darstellern am Schluss stehend applaudiert. Insgesamt 34-mal werden Kay Kruppa als John, Frank Pinkus als sein Freund Stanley Gardner, Antje K. Klattenhoff und Antonia Hartwich als seine Ehefrauen auf der Bühne stehen, darunter auch zweimal am Silvestertag. Karten gibt es unter Tel. 04203/43 900. WESER-REPORT vom 25. August 2013 Ein turbulentes Doppelleben VON BRIGITTE BREUHAHN John Smith ist mit zwei Frauen gleichzeitig verheiratet. Dass dies auf Dauer nicht gutgehen kann, erleben die Zuschauer in "Taxi, Taxi". WEYHE War das eine rauschende Premiere. Ein restlos begeistertes Publikum im ausverkauften Theatersaal, ein nicht minder begeistertes Ensemble und am Ende stehende Ovationen bis sich der Vorhang endgültig schloss. Die erste Premiere der Spielzeit 2013/2014 war wieder einmal ein Erfolg auf ganzer Linie. Mit "Taxi, Taxi" hat das Weyher Theater am Freitag Abend einmal mehr genau den (Lach-) Nerv der Zuschauer getroffen. Und das nicht zu knapp. Gerade eine Viertelstunde war das Stück auf der Bühne, da gab es schon den ersten Szenenapplaus, dem noch viele folgen sollten. Eine unglaublich spritzige, teilweise atemberaubend schnelle Folge urkomischster Dialoge, herrlicher Mimik und skurriler Situationen trieb dem Publikum ein ums andere Mal die Lachtränen in die Augen und sorgte immer wieder für Heiterkeitsausbrüche. Es Fiel teilweise schon schwer, aus dem herzlichen Lachen wieder heraus zu kommen. Hauptdarsteller John Smith (glänzend gespielt von Kay Kruppa) hat aber auch seine liebe Not mit seinem ausgeklügelten Stundenplan, ist er doch gleichzeitig mit Mary (Antje K. Klattenhoff) und Barbara (Antonia Hartwich) verheiratet. In zwei verschiedenen Wohnungen, die sich beide gleichzeitig auf der Bühne befinden, spielt sich sein turbulentes Doppelleben ab. Ein Überfall, in den John Smith als Taxifahrer verwickelt wird, bringt vieles durcheinander und er gerät unzählige Male in Erklärungsnot. Da muss dann Nachbar Stanley Gardner (Frank Pinkus) schnell in die Rolle eines Farmers schlüpfen, den es natürlich gar nicht gibt, oder auch den schwulen Freund mimen. Alles nur, damit die beiden Frauen nichts voneinander erfahren. Zwischen all dem ermitteln die Polizeiinspektoren Troughton (Simon Kase) und Porterhouse (Joachim Börker) wegen des Überfalls. Letzterer in drollig-schusseliger Columbo-Manier, extrem kurzsichtig und immer auf der Suche nach Problemlösungen für alles und jeden. Das Chaos ist perfekt, als schließlich der stockschwule Modedesigner Bobby Franklin (Marc Gelhart) im rosa Satin-Blüschen auftaucht. Das Stück des englischen Komödienautors Ray Cooney wurde von Kay Kruppa für die Weyher Bühne inszeniert. Bis Silvester haben die Theaterbesucher noch die Gelegenheit, es an insgesamt 36 Terminen zu sehen. "Taxi, Taxi" hat aber durchaus das Potenzial für Zusatztermine. • Informationen gibt es im Internet unter www.weyhertheater.de KREISZEITUNG vom 26. August 2013 Lügenhaus stürzt ein Viel umjubelte Premiere am Weyher Theater WEYHE • Mit einer temporeichen Komödie ist das Weyher Theater in die neue Saison gestartet. In "Taxi, Taxi!" spielt Kay Kruppa einen Londoner, der ein Doppelleben mit zwei Ehefrauen fuhrt, ohne dass die beiden Gattinnen voneinander wissen. Das begeisterte Publikum wurde am Freitagabend bei der Premiere Zeuge, wie das Lügengebäude des Bigamisten langsam aber unaufhaltsam einstürzt. > Stuhr/Weyhe Er hätte einen fragen sollen, der sich damit auskennt Von Philipp Köster WEYHE • Es gibt Firmen, die helfen ihren Kunden dabei, ein Doppelleben zu führen. Über Jahre. Die Alibi-Agentur des Weyhers Patrick Ulmer zum Beispiel. John Smith hätte lieber auf die Dienste Ulmers zurückgreifen sollen. Denn nach einem Unfall gerät sein minutiös geplanter Kuschelkalender mit seinen beiden Gattinnen gehörig durcheinander.
Davon konnten sich am Freitagabend die Zuschauer im Weyher Theater ein vergnügliches Bild machen. Das Ensemble feierte mit "Taxi, Taxi!" eine mal wieder viel umjubelte Premiere. Smith alias Kay Kruppa lebt – wie der Titel der Farce von Ray Cooney schon ahnen lässt – als Kraftdroschkenfahrer in London. Und zwar nicht allein. Mit Mary (Antje K. Klattenhoff) ist er in Wimbledon verheiratet. Und mit Barbara (Antonia Hartwich) nicht weit weg in Streatham. Sein Notizbüchlein verrät John, wann er bei welcher Ehefrau zu sein hat. Die Abkürzung KTB steht etwa für "Knuddeltag mit Barbara". Ein leicht hektischer Alltag: dem Job nachgehen und zwei Gattinnen zufrieden stellen, deren Bedürfnisse sich nicht allein durch gemeinsames Teetrinken stillen lassen. Johns Einsatz gegen Handtaschenräuber bringt ihm einen zwar nur kurzfristigen Krankenhausaufenthalt ein. Aber der sprengt mit einem mal den ausgeklügelten Kuschelstundenplan. Zwei Inspektoren (Simon Kase und Joachim Börker) kommen John auf die Schliche – und so stürzt das Lügenkartenhaus des Bigamisten allmählich ein. Da nützt es auch nichts, dass Smith seinen Freund und Nachbarn Stanley (Frank Pinkus) rasch einweiht und der den Spuk sogar lange mitmacht: sei es als Farmer, sei es als zweiter John Smith, damit die Polizei keinen Verdacht schöpft. Immer tiefer reitet sich der Taxifahrer rein, bis es zum "Showdown" mit beiden Frauen kommt, die er mal zur Putzfrau, mal zur Nonne umetikettiert. Dieses Lügengebäude kracht natürlich nicht ein, ohne dass es mit weiteren Unwahrheiten und Flunkereien nicht doch noch mühsam beieinandergehalten werden sollte. An diesem Unterfangen Smiths, sein Doppelleben mit allen Mitteln zu retten, nehmen die Zuschauer im Weyher Theater wie eigentlich immer lebhaften Anteil. Szenenapplaus und Gelächter sind der Ausweis dafür. Das liegt neben dem versierten Spiel ausnahmslos aller Akteure auch am Tempo, mit dem das Ensemble in gut zwei Stunden durch die Handlung fliegt. Natürlich dürfen die Erfolgszutaten einer saftigen Boulevard-Komödie in der Inszenierung des Hauptdarstellers Kay Kruppa nicht fehlen: schlüpfrige Anspielungen auf die sexuelle Leistungsfähigkeit, reichlich nackte Haut der weiblichen Darstellerinnen Antje K. Klattenhoff und Antonia Hartwich, und die ausgewiesene Tunte Bobby (Marc Gelhart) in rosa Shirt und mit blonden Löckchen, über die vor allem die Zuschauerinnen aus tiefstem Herzen kreischen können. Am Ende gibt es für das Ensemble zurecht viel Applaus bei vielen Vorhänge. Hervorzuheben ist aber auch das pfiffige Bühnenbild von Hermes Schmid: Die beiden Wohnungen des Lügenbolds Smith gehen als ein Raum ineinander über. So unterminiert schon die Kulisse Smiths Wunsch, sein Doppelleben möge nicht auffliegen. Hätte er doch nur einen Alibi-Agenten zu Rate gezogen! Das Weyher Theater spielt "Taxi, Taxi!" noch bis Ende September, und dann nach Weihnachten bis Silvester. Die Vorstellung für Leser der Kreiszeitung ist am Dienstag, 24. September. Karten dafür in den Geschäftsstellen. WESER KURIER vom 26. August 2013 Viel Beifall nach Premiere Weyhe-Kirchweyhe. Rhythmisches und lang anhaltendes Klatschen sowie zahlreiche Lacher ernteten die Protagonisten des Weyher Theaters am Freitagabend bei der Premiere von "Taxi, Taxi". Das Stück ist eine turbulente Komödie. Es geht um einen Mann, der mit zwei Frauen verheiratet ist. Weyhe Seite 3 Rhythmisches und lang anhaltendes Klatschen sowie zahlreiche Lacher ernteten die Protagonisten des Weyher Theaters am Freitagabend bei der Premiere von "Taxi, Taxi". VON ANKE BAYER-THIEMIG Weyhe-Kirchweyhe. Er sah wirklich nicht wie ein Sex-Monster aus. Eher wie ein ganz normaler Mann. John Smith. Mit Bravour gespielt von Kay Kruppa, der manches Mal so unschuldig schaute, dass er einem fast leid tat. Um ihn drehte sich alles in dem Stück "Taxi, Taxi", das am Freitagabend Premiere im Weyher Theater feierte. John ist ein mittelgroßer Mitt-Vierziger mit einem Ailtagsgesicht, beruflich als Taxifahrer in London unterwegs. Das Taxiunternehmen lief wie geschmiert, bis John eines Nachts heldenhaft in einen Überfall eingriff, eine antike Damenhandtasche über den Kopf bekam und bewusstlos im Krankenhaus landete. Eigentlich alles halb so schlimm, wenn, ja wenn John nicht vermisst worden wäre. Denn John Smith war glücklich verheiratet, allerdings zwei Mal. Mit der blonden Barbara (Antje K. Klattenhoff) und der dunkelhaarigen Mary (Antonia Hartwich). Dieses Missgeschick sorgte dafür, dass beide Ehefrauen eine Vermisstenanzeige bei ihrem jeweiligen Polizeirevier aufgaben. Die beiden Inspektoren (Joachim Börker und Simon Kase) beschwörten mit wunderbar gespielter Begriffsstutzigkeit und Einfältigkeit das Chaos erst so richtig herauf. Sie waren ein Glücksfall - zwar sicher nicht für eine Polizeistation, aber bestimmt für diese Inszenierung. Stanley Gardner (Frank Pinkus), der mal als Nachbar, Farmer, Ehemann von Barbara, schwuler Freund oder als Namensvetter herhalten musste, setzte mit seinen Auftritten weitere humorvolle Akzente - übrigens in einem netten Biene-Maja-Shirt gekleidet. Für besonders viel Heiterkeit sorgte Nachbar Bobby (Marc Gelhart), der als homosexueller Modedesigner und neuer Nachbar mehr oder weniger über die Bühne tänzelte. Es entstanden Unwahrscheinlichkeiten, die nur zum Ziel hatten, aus grotesken Situationen den wachsenden Witz zu ziehen. Bei der Premiere von Ray Cooneys turbulenter Komödie "Taxi Taxi" - Cooney ist, einer der erfolgreichsten Komödienautoren unserer Zeit - wurde der Männertraum zu einem Albtraum. Aber Kay Kruppas Inszenierung hielt das Tempo nicht nur durch, sondern trieb es auch noch an. Das Stück, das 1983 in London uraufgeführt wurde, war ein perfekt konstruiertes Spiegelkabinett, in dem die Motive der Figuren kreuz und quer aufeinanderprallten. Urkomische Situationen ergaben sich schon durch die Anordnung der Wohnungen auf der Bühne (Hermes Schmid, Kostüme: Viktoria Theoharova): Nur durch Dekoration und andersfarbige Sessel getrennt, aber direkt nebeneinander, bildeten sie einen Raum, in dem viele Handlungen parallel liefen. Das ermöglichte ein noch schnelleres Tempo, sodass die Besucher im ausverkauften Weyher Theater manchmal fast die Orientierung verloren. Das Ensemble erfüllte alle Erwartungen: Die schnelle Folge von Pointen war ein echtes Feuerwerk, ein vergnüglicher Theaterspaß. Die Begeisterung der Besucher kannte nach der Aufführung keine Grenzen. Sie erhoben sich von den Stühlen und erklatschten sich mehrere Vorhänge. Und spätestens da war allen klar: John Smith war alles andere als normal. Spätestens als er die Zeitung aß, hatte er auch die letzten Skeptiker auf seiner Seite. Und um einen Überblick über seine Termine zu behalten, führte er zudem einen Stundenplan mit Eintragungen wie SMM: Samstag mit Mary. Oder KTB: Knuddeltag mit Barbara. Das war ganz nach dem Geschmack der vielen Besucher, die sich gerne auf die Seite des Bigamisten schlugen, der am Freitagabend längst weitere Frauenherzen erobert hatte. Bravo John Smith. Termine |