Aladin und die Wunderlampe

Märchen-Komödie von Frank Pinkus
nach der Erzählung aus "Tausendundeine Nacht"
Regie: Marc Gelhart
Premiere: 26.11.2022

Aladin,
- Jonas Eschenbach
Damla,
seine Mutter - Miriam Distelkamp
Mustafa,
der fremde Zauberer - Marc Gelhart
Timur,
der König - Marc Gelhart
Baba,
der Geist der Lampe - Christian Hamann
Elisa,
der kleine Geist des Rings - Theresa Wollnitzke
Prinzessin Esra,
des Königs Tochter - Theresa Wollnitzke


Kritiken

KREISZEITUNG vom 28. November 2022

Geschichten aus 1001 Nacht

„Aladin und die Wunderlampe“ noch bis zum 24. Dezember im Weyher Theater zu sehen.

VON REGINE SULING-WILLIGES

Weyhe
- „Am besten waren die Schauspieler. Vor allem die Frau, die den kleinen Geist Elisa und die Prinzessin Esra gespielt hat.“ Das Fazit dieser jungen Besucherin fällt eindeutig aus: Das Ensemble des Weyher Theaters beweist mit seinem Märchen „Aladin und die Wunderlampe“, dass fantastische Geschichten aus 1?001 Nacht ankommen. Und kleine Geister mit einem charmanten Lispeln ganz besonders.

Theresa Wollnitzke mimt den frechen Geist. „Ich bin 1?999 Jahre alt. Für einen Geist ist das ein ziemlich jugendliches Alter“, erzählt Elisa. Wunderschöne Kostüme und ein gut durchdachtes Bühnenbild, das mal Palast, mal Schneiderstube, mal Höhle voller Gold und Juwelen ist, entführen das Publikum in die orientalische Welt.

Einen dicken Stein im Brett hat von Anfang auch der Flaschengeist Baba bei den Kindern im Premieren-Publikum. Christian Hamann spielt den sympathischen Mann mit dem blauen, glitzernden Bart, der immer dann zum Vorschein kommt, wenn sein Herr drei Mal an der eigentlich schäbig ausschauenden Lampe reibt.

Sein Herr – das ist in dem Weyher Weihnachtsstück meistens Aladin alias Jonas Eschenbach. Der Sohn eines verstorbenen Schneiders will alles werden, am liebsten Zauberer, aber zum Schneidern hat er keine Lust und auch kein Talent. Damit bringt er seine Mutter Damla (Miriam Distelkamp) mitunter zum Verzweifeln. Von dem gruselig wirkenden Mustafa, der sich als sein Onkel aus Mauretanien ausgibt, lässt er sich in eine Höhle voller Gold und Juwelen locken.

Der düstere Mustafa, ein böser Zauberer, der von Marc Gelhart in Szene gesetzt wird, hat indes nur Interesse an der Lampe. Schnell versteht Aladin, dass er ausgenutzt werden soll. Mit dem Ring, den er zuvor von Mustafa bekommen hat, holt er sich Hilfe in Form von Elisa. Die quatscht, ohne Luft zu holen, erklärt Aladin, dass es auch bei Geistern Frauen und Kerle gebe – und überhaupt: „Wir sabbeln uns hier fest.“

An Stellen wie diesen merkt man gut, dass Frank Pinkus aus dem Märchen eine Märchen-Komödie gemacht hat, die gut bei den Kindern ankommt und sie auch immer wieder in das Geschehen einbezieht. Sie fiebern mit, als Elisa Aladin aus der Höhle hilft. Und sie sind auch dabei, als Aladin um die Gunst von Prinzessin Esra wirbt. Den greisen König Timur spielt ebenfalls Marc Gelhart, der von Aladin immer mehr fordert: 40 Teller voll Gold, einen Sieg im Krieg, den Bau eines Palastes. Baba, der Geist aus der Flasche, erfüllt all diese Wünsche im Handumdrehen. „Du bist der Mann, auf den ich gewartet habe“, schwärmt Prinzessin Esra, die vom Reichtum Aladins unbeeindruckt ist.

Was schon sehr nach Happy End klingt, ist noch keines: Denn der böse Zauberer Mustafa erscheint erneut auf der Bildfläche. Er hat die Rechnung jedoch ohne Aladin, Baba und Elisa gemacht. Der Schneiderjunge und die Geister haben Freundschaft miteinander geschlossen, eine ganz schön dicke noch dazu. Einer steht für den anderen ein, ganz gleich, ob Geist oder Mensch – und am Ende gibt es nach einem kleinen Abenteuer dann doch ein ordentliches Happy End.

Wer es miterleben will, kann und sollte noch bis zum 24. Dezember eine der Vorstellungen von „Aladin und die Wunderlampe“ besuchen.


WESER KURIER vom 28. November 2022

Magisches Abenteuer mit guten Geistern

Das Weyher Theater feiert die Premiere des Weihnachtsmärchens Aladin und die Wunderlampe

VON ILONA LEBERL

Weyhe-Kirchweyhe. Premiere für ein Weihnachtsmärchen im Weyher Theater: Intendant Kay Kruppa war voller Vorfreude, dieses Jahr die Märchen-Komödie „Aladin und die Wunderlampe“ in der Inszenierung von Marc Gelhart für kleine und große Kinder auf dem Spielplan zu haben. Kruppa erklärte: „Der Märchenklassiker aus dem Buch ,Tausendundeine Nacht‘ ist eine von Franz Pinkus geschriebene Version. Die Kinder werden Spaß haben, denn es ist modern, frech, spannend und komödiantisch erzählt.“

Die kleinen und großen Besucher strömten schon frühzeitig ins Theater. Schnell füllte sich das Foyer mit aufgeregtem Stimmengewirr der Kinder im Alter von drei bis elf Jahren. Maria Weiler mit ihrer elfjährigen Enkelin Lilly freute sich und erzählte stolz: „Wir sind heute schon zum achten Mal hier bei einem Weihnachtsmärchen. Dieses Mal ist auch die fünfjährige Schwester Luzy dabei. Wegen Corona mussten wir leider pausieren.“ Eine Gruppe von 42 Kindern kam gar mit ihren Begleiterinnen in einem Bus aus Ganderkesee.

Erwartungsvoll warteten die Kinder auf den Beginn der Vorstellung. Der kostümierte Lampengeist „Baba“ (Christian Hamann) erschien vor dem Vorhang, setzte sich, kaute Weingummi und klagte über seinen Schluckauf. Er forderte die Kinder auf, sogleich seinen Zauberspruch nachzusprechen: „Wunderschleck und Zauberdreck, dann ist Babas Schluckauf weg.“ Damit waren die Kinder sofort eingebunden und mit einem kräftigen „Ja“ beantworteten sie die Frage, ob er ihnen die Geschichte von Aladin erzählen solle.

Aladin (Jonas Eschenbach) hat es nicht leicht. Nach dem Tod seines Vaters möchte seine Mutter Damla (Miriam Distelkamp), dass er ihnen ein angenehmes Leben ermöglicht. Aber er hatte darauf nie Lust und wollte eigentlich Zauberer werden. Bei diesen Überlegungen kommt ihm der Zauberer Mustafa (Marc Gelhart) gerade recht. Aladin ist wild entschlossen, bei seinem angeblichen Onkel Mustafa in die Lehre zu gehen. Allerdings hat Mustafa ganz andere Pläne mit ihm. Er soll nämlich helfen, in ein verstecktes Gewölbe zu steigen, um eine wundersame Lampe herauszuholen. Aber Aladin muss erkennen, dass der Zauberer ihn nur benutzen wollte. Nun sitzt er in dem Gewölbe fest. Nur mit Hilfe des Ringgeistes Elisa (Theresa Wollnitzke) und dem mächtigen, aber sensiblen Lampengeist „Baba“ gelingt es ihm, mit einem Zauberring zu entkommen.

Die Szenen und Dialoge auf der Bühne stehen im Wechsel diverser Licht- und Soundeffekte. Wenn Aladin seinen Zauberring dreht, funkelt es im Theatersaal. Auch die Kostüme gestalten sich aufwendig: der Zauberer Mustafa im schwarzen goldumrandeten Gewand mit einem großen Zauberstab, Lampengeist Baba, der zwischendurch immer im Dialog mit den zuschauenden Kindern steht, in fantasievoller blauer Verkleidung und goldenen Schuhen – oder Aladin mit seinem typischen kleinen Hut. Nach dem ersten Teil der Erzählung fiel der Vorhang und mit dem Zauberspruch „Wunderschleck und Zauberdreck, wir sind dann mal weg“ ging es in die Pause.

Der Lampengeist Baba fragte nach der Pause die Kinder, ob sie denn das Ende der Geschichte hören wollten. Auch hier antworteten die Kinder laut mit „Ja“. Im weiteren Verlauf wird dann Aladins märchenhafte Reise mit dem lispelnden, auch „Wurzelzwerg“ genannten Ringgeist, erzählt. Inzwischen zeigt das Bühnenbild im Hintergrund einen prächtigen Sultanspalast. Aladin wird noch einigen Prüfungen unterzogen. Er möchte die schöne Sultanstochter Esra heiraten. Dafür soll er dem Sultan beweisen, dass er große Schätze hat, einen Krieg gewinnen und einen prächtigen Palast bauen kann. Alle diese Wünsche gehen mit der Hilfe des Lampengeistes Baba in Erfüllung. Leider wird die Wunderlampe von dem bösen Zauberer mit einem Trick vertauscht. Aber auch das kann das Happy End nicht trüben, denn auch hier hilft Baba und schickt den Zauberer in die Hölle. Das Bühnenbild zeigt zum Abschluss glitzernde Sterne und Baba sagt zu Aladin: „Jetzt bist du frei!“

„Aladin und die Wunderlampe“ wird noch bis einschließlich Heiligabend im Weyher Theater aufgeführt. Weitere Informationen und Tickets gibt es online unter www.weyhertheater.de.


Termine

01. Samstag, 26.11.2022, 14.00 Uhr, Weyher Theater
02. Samstag, 26.11.2022, 16.30 Uhr, Weyher Theater
03. Sonntag, 27.11.2022, 14.00 Uhr, Weyher Theater
04. Sonntag, 27.11.2022, 16.30 Uhr, Weyher Theater
05. Dienstag, 29.11.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
06. Dienstag, 29.11.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
07. Mittwoch, 30.11.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
08. Mittwoch, 30.11.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater

09. Donnerstag, 01.12.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
10. Donnerstag, 01.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
11. Freitag, 02.12.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
12. Freitag, 02.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
13. Samstag, 03.12.2022, 11.30 Uhr, Weyher Theater
14. Samstag, 03.12.2022, 14.00 Uhr, Weyher Theater
15. Samstag, 03.12.2022, 16.30 Uhr, Weyher Theater
16. Sonntag, 04.12.2022, 11.30 Uhr, Weyher Theater
17. Sonntag, 04.12.2022, 14.00 Uhr, Weyher Theater
18. Sonntag, 04.12.2022, 16.30 Uhr, Weyher Theater
19. Dienstag, 06.12.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
20. Dienstag, 06.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
21. Dienstag, 06.12.2022, 16.00 Uhr, Weyher Theater
22. Mittwoch, 07.12.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
23. Mittwoch, 07.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
24. Mittwoch, 07.12.2022, 16.00 Uhr, Weyher Theater
25. Donnerstag, 08.12.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
26. Donnerstag, 08.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
27. Donnerstag, 08.12.2022, 16.00 Uhr, Weyher Theater
28. Freitag, 09.12.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
29. Freitag, 09.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
30. Freitag, 09.12.2022, 16.00 Uhr, Weyher Theater
31. Samstag, 10.12.2022, 11.30 Uhr, Weyher Theater
32. Samstag, 10.12.2022, 14.00 Uhr, Weyher Theater
33. Samstag, 10.12.2022, 16.30 Uhr, Weyher Theater
34. Sonntag, 11.12.2022, 11.30 Uhr, Weyher Theater
35. Sonntag, 11.12.2022, 14.00 Uhr, Weyher Theater
36. Sonntag, 11.12.2022, 16.30 Uhr, Weyher Theater
37. Dienstag, 13.12.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
38. Dienstag, 13.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
39. Dienstag, 13.12.2022, 16.00 Uhr, Weyher Theater
40. Mittwoch, 14.12.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
41. Mittwoch, 14.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
42. Mittwoch, 14.12.2022, 16.00 Uhr, Weyher Theater
43. Donnerstag, 15.12.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
44. Donnerstag, 15.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
45. Donnerstag, 15.12.2022, 16.00 Uhr, Weyher Theater
46. Freitag, 16.12.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
47. Freitag, 16.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
48. Freitag, 16.12.2022, 16.00 Uhr, Weyher Theater
49. Samstag, 17.12.2022, 11.30 Uhr, Weyher Theater
50. Samstag, 17.12.2022, 14.00 Uhr, Weyher Theater
51. Samstag, 17.12.2022, 16.30 Uhr, Weyher Theater
52. Sonntag, 18.12.2022, 11.30 Uhr, Weyher Theater
53. Sonntag, 18.12.2022, 14.00 Uhr, Weyher Theater
54. Sonntag, 18.12.2022, 16.30 Uhr, Weyher Theater
55. Mittwoch, 21.12.2022, 09.00 Uhr, Weyher Theater
56. Mittwoch, 21.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater
57. Mittwoch, 21.12.2022, 15.00 Uhr, Weyher Theater
58. Donnerstag, 22.12.2022, 15.00 Uhr, Weyher Theater
59. Freitag, 23.12.2022, 17.30 Uhr, Weyher Theater
60. Freitag, 23.12.2022, 20.00 Uhr, Weyher Theater
61. Samstag, 24.12.2022, 11.00 Uhr, Weyher Theater



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