To'n Düwel mit'n Sex!

Schwank von Anthony Marriott und Alistair Foot
Niederdeutsch von Hans-Jürgen Ott
Regie: Marion Zomerland
Premiere: 26.12.06

Martin Kruse, Filialleiter einer Sparkasse - André Gelhart
Brigitte, seine Frau - Dagmar Grube
Grete, Martins Mutter - Karin Heyel
Paul Brandes, Kassierer der Filiale und Freund von Martin - Marc Gelhart
Robert Gonzelmann, Sparkassenbezirksdirektor - Walter Bleckwedel
Albert Rust, Kommissar - Willy Meinert/Albertine Rust - Marion Zomerland
Herr Niklas, Sparkassenrevisor - Arnold Preuß
Tina, Masseuse - Claudia Schröder
Gina, Masseuse - Katja Stöver
Transportarbeiter - Sandra Krüger

Inhalt

Martin und Brigitte Kruse sind frisch verheiratet. Er ist zwar Filialleiter der Sparkasse, die sich direkt unter ihrer Wohnung befindet, doch Brigitte schwebt ein eigenes Häuschen vor. Deshalb versucht sie, die gemeinsame Haushaltskasse aufzubessern, indem sie auf eine Zeitungsannonce antwortet und glaubt, künftig Töpfe und Pfannen von zuhause aus verkaufen zu können. Martin ist von dieser Idee ganz und gar nicht erbaut. Aber auch er muss kleine Brötchen backen, denn mit der Tatsache, dass seine Mutter Grete zu Besuch kommt, rückt er aus verständlichen Gründen recht spät heraus. Kurz nachdem Martin sich auf den Weg zur Arbeit gemacht hat, steht die energische Schwiegermutter auch schon vor der Tür und nimmt die Wohnung für sich ein. Da Brigitte mit der Situation überfordert ist, ruft sie Martin mit der Gegensprechanlage wieder hoch. Der bringt seinen Freund und Kollegen Paul gleich mit, da dieser noch ein verspätetes Hochzeitsgeschenk in petto hat.



Brigitte ist es peinlich, dass sie bei dem ganzen Trubel noch nicht dazu gekommen ist, sich etwas anzuziehen, doch Paul scheint das gar nicht weiter aufzufallen.



Ihm ist es wichtiger, seine überaus unspannende Geschichte seines Hochzeitsgeschenks zu erzählen. Höflich hören Martin und Brigitte zu.



Nach viel Gerede packt Paul sein Mitbringsel auch noch selbst aus und präsentiert stolz ein Gurkenbild. Die Begeisterung der Kruses hält sich in Grenzen. Als Martin und Paul wieder zurück zur Arbeit wollen, kommt Grete zurück von ihrer Wohnungserkundungstour. Während Martin ihr hilft, ihr umfangreiches Gepäck nach oben in ihr Zimmer zu schaffen, unternimmt Brigitte einen weiteren Versuch, sich etwas anzuziehen. Just in diesem Moment klingelt es an der Tür, und so bittet Brigitte Paul, die Tür zu öffnen. Ein Bote steht mit einem Paket vor der Haustür, welches Paul heraufholt. Natürlich ist er Brigitte auch gern behilflich, das Paket zu öffnen. Als er ihr das Paket allerdings überreichen will, landet der Inhalt auf dem Boden.



Das Missgeschick tut Paul natürlich leid, deshalb will er beim Aufsammeln helfen. Dabei entdeckt er, dass es sich um Pornobilder handelt, was den züchtigen Paul doch arg schockiert.



Je mehr er aus dem Haufen fischt, umso schlimmer werden die Bilder.



Brigitte ist hingegen von diesem offensichtlichen Irrtum eher amüsiert, was Paul zudem verblüfft.



Er möchte die heiße Ware lieber schnell wieder verschwinden lassen, aus Angst, dass Martin die beiden mit dem Zeug erwischen könnte. Martin ist allerdings schon wieder vom Gepäckdienst zurückgekehrt und lauscht ungesehen Pauls Sorgen.



Dass Brigitte sehr leicht und locker bekleidet vor Paul kniet, sorgt nicht zuletzt dafür, dass Martin die ganze Situation ordentlich missversteht. Erbost stellt er den armen unschuldigen Paul zur Rede.



Wie sollte es auch anders sein - Paul redet sich immer weiter in den Schlamassel. Nur durch das beherzte Eingreifen von Brigitte ist es endlich möglich, Martin in das Problem einzuweihen.



Auch Martin zeigt sich von der Ware beeindruckt, auch wenn ihm der Reiz der Abbildungen nicht verborgen bleibt.



Gerade, als sich alle drei einig sind, dass das Paket schleunigst aus dem Haus muss, gibt ihnen Grete durch ihr plötzliches Auftauchen recht. Sie vermutet in den Bildern die Hochzeitsfotos, die sie verständlicherweise sehen möchte. Panisch beginnen Martin und Paul den Inhalt aufzusammeln.



Martin behauptet in seiner Verzweiflung, dass es sich um Campingbilder von Paul handeln würde, und die müsse er zuerst sortieren, ehe sie jemand zu sehen kriegt. Mit dieser Notlüge versucht Martin, Paul samt Paket vor die Tür zu setzen.



Mit leichter Verzögerung riecht Paul jedoch den Braten und sträubt sich, das Paket mitzunehmen.



Als Grete wieder auf ihr Zimmer geht, macht Paul seinem Freund und Kollegen klar, dass ihm die Sache zu weit geht. Deshalb versucht er sich auch umgehend wieder zurück an seine Arbeit zu stehlen.



Martin gewinnt jedoch die Oberhand, als er Paul darauf hinweist, dass er für das Paket unterschrieben hat und somit knietief im Problem steckt.



Nichtsdestotrotz gilt es, das Paket aus dem Haus zu schaffen. Doch wie und wohin? Einfach auf die Müllkippe funktioniert nicht, da die Entsorgungsbeauftragten bestimmt die Ware in Umlauf bringen würden.



Paul hat einen Geistesblitz: er will die Bilder einfach in Fetzen reißen und durch die Toilette spülen.



Martin ist allerdings skeptisch, ob das Vorhaben funktioniert. Paul lässt sich davon nicht abbringen und versucht es mit einem ersten Packen.



Und siehe da - es funktioniert tatsächlich nicht. Während Brigitte Martin einen Versöhnungskuss gibt, kommt Paul wieder aus dem Bad und verkündet, dass die Fetzen nicht in den Kanal abtauchen wollen. Martin gibt ihm die Order, die Schnipsel mit einer Zange wieder aus dem Klo zu fischen.



Als er wieder zurückkehrt, begegnet er Grete, die ihn zur Rede stellt. Denn Brigitte hatte zwischenzeitlich versucht, die Bilder zu verbrennen. Auch dies misslang, so dass sie das Ungeschick kurzerhand Paul in die Schuhe schiebt.



Für Martin ist die Sache klar: das Paket muss wieder zusammengeschnürt werden...



...und natürlich darf Paul das Paket im Park verbuddeln.



Logischerweise möchte Paul die Aufgabe ungern erledigen.



Doch wie immer hat Martin genügend Argumente, die Paul motivieren sollen...



...und auch Brigitte bemüht ihre Überredungskunst.



Triftigstes Argument erscheint abermals in Gestalt von Grete, die vereinzelte Bilderfetzen im Badezimmer entdeckt hat. Bevor die Situation auch nur weiter eskalieren kann, wird Paul prophylaktisch vor die Tür gesetzt.



Wenige Tage später platzt Paul entsetzt in das Heim der Kruses, denn er hat festgestellt, dass sich sein Konterfei in Form einer Phantomskizze auf der Titelseite der Tageszeitung wiederfindet. Reichlich unpassend nur der Moment, denn Herr Gonzelmann ist abermals zu Besuch, hat Kruses Zeitung mit heraufgebracht und grübelt bereits, woher ihm das Gesicht neben der Täterbeschreibung so bekannt vorkommt. Spät, aber dafür umso direkter bemerkt Paul den Direktor im Sessel.



Vor lauter Schreck taumelt Paul rückwärts in Gretes neuen Blumenstrauß, der samt Vase umfliegt und somit die Damen vorerst mit Auffeudeln beschäftigt, während Martin panisch versucht, das Chaos, das Paul angerichtet hat, zu erklären.



Martin versucht es mit der Ausrede, dass Paul Theater spiele und in wenigen Tagen Premiere habe. Paul gibt jedoch vor, er habe nur einen persönlichen Rat einholen wollen, was Herr Gonzelmann ungünstigerweise auf sich bezieht.



Um den Tipps von Herrn Gonzelmann aus dem Wege zu gehen, begibt sich Paul in Deckung hinter Martin.



Mit etwas Geschick gelingt es Martin, Herrn Gonzelmann und Grete dazu zu bewegen, sich auf Gretes Zimmer zurückzuziehen. Martin und Brigitte nutzen sofort die Gelegenheit und stellen Paul zur Rede. Immerhin sollte er das Paket im Park verbuddeln, doch laut Zeitung hat er es einfach in die Maade geschmissen, was ein Augenzeuge beobachtet hat. Und so sind am gesamten Maadeufer die Pornobilder von der Bevölkerung herausgefischt worden.



Paul erklärt, dass er wohl Versuche unternommen habe, das Paket zu verbuddeln, doch überall im Park hätten nackte Pärchen herumgelegen, über die er gestolpert sei. In Martin keimt hingegen der Verdacht, dass Paul die Bilder noch einmal in Ruhe studieren wollte, bevor er sie wegschafft. Ehe sich Paul verteidigen kann, klingelt es an der Tür.



Wie sich rausstellt, steht Kommissar Rust vor der Tür. Da Paul vermutet, er sei wegen ihm da, verfällt er in Panik und will sich hinter dem Schaukelstuhl verstecken.



Martin bittet ihn eindringlich, sich zusammenzureißen und läßt Kommissar Rust herein.



Paul bemüht sich währenddessen, am Dickicht von Kruses Zimmerpflanzen möglichst unauffällig zu sein. Eigentlich ist Kommissar Rust nur wegen der offenstehenden Seitentür der Filiale vorbeigekommen, um vor Räubern zu warnen. Da Brigitte aber so höflich fragt, läßt er sich auf einen Wodka nieder. Schon gleich darauf klingelt es abermals an der Tür, und weil Kruses mit der Bewirtung des lästigen Gastes beschäftigt sind, bitten sie Paul an die Gegensprechanlage.



Zu Pauls Entsetzen meldet sich wieder einmal der Paketdienst. Aus verständlichen Gründen sträubt sich Paul, das Paket heraufzuholen, sieht aber, als sogar Kommissar Rust auf ihn einredet, keine andere Chance mehr.



Als er mit dem neuen Paket zurückkehrt, sind auch Grete und Gonzelmann wieder nach unten gekommen.



Martin hatte dem Kommissar zwischenzeitlich erzählt, dass Paul mit einer neuen Freundin verabredet sei, weshalb Rust dem irritierten Paul noch einen gutgemeinten Tipp mit auf den Weg gibt.



Auch Gonzelmann läßt Paul verwundert zurück, glaubt der Bankdirektor doch seit Pauls dubiosem Auftritt, dass er eine gewisse Salbe für ein vermeintliches Genitalproblem nötig haben könnte. Martin interessiert das alles schon nicht mehr, denn nun steht die neue Lieferung im Mittelpunkt.



Die drei nehmen das neue Paket genau unter die Lupe.



Martin versteht nicht, warum die "Skandinavische Import GmbH & Co. KG" schon wieder geliefert hat, bis ihm der Scheck einfällt, den er versehentlich an das Unternehmen geschickt hat. Jedenfalls sei es dringend notwendig dass das Paket von jemandem aus dem Haus geschafft wird.



Mit etwas Verzögerung kapiert auch Paul, dass er dafür auserkoren ist. Aber nach seinen letzten fehlgeschlagenen Versuchen, die Pornoware zu entsorgen, sieht er sich nicht gerade berufen.



Brigitte macht den beiden jedoch klar, dass die neue Sendung ein Glücksfall sei, schließlich hatte sie den letzten Adresszettel vorschnell entsorgt, und somit konnte die Ware nicht zurückgesendet werden.



Dummerweise findet das Trio keinen Adresszettel, sondern jede Menge Pornovideos...



...und den dazugehörigen Lieferschein.



Paul zeigt sich äußerst beeindruckt von der immensen Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis.



Während Paul und Martin verzweifeln und nicht wissen, wie sie die brandsicheren Videos entsorgen sollen, kommt Brigitte die Erleuchtung. In der Küche nennen Kruses nämlich einen Unratzerstückler ihr Eigen, der auch schon mit viel Präzision den letzten Adresszettel vernichtet hatte.



Voll Eifer spulen Kruses und Paul die Kassetten ab, um den Zerstückler zu füttern. Doch just in dem Moment, als die Maschine unter der Last aus den Fugen gerät, kommt Grete zurück. Also muss Paul wieder einmal überstürzt samt Paket aus der Wohnung geschmissen werden.



Schon kurz darauf kehrt Paul zurück, doch ohne Paket. Martin wird misstrauisch - nicht ohne Grund.



Doch Paul weiß das Pärchen zu beruhigen. Als er mit dem Pkat nach draußen kam, stand ein Pritschenwagen vor der Tür. Kurzerhand habe er das Paket dort aufgeladen, bevor der Wagen samt der Ware wieder abfuhr. Nicht nur Paul ist mächtig stolz auf seine pfiffige Heldentat.



Doch auch diese Freude währt nicht lang: Es klingelt an der Tür, und herein kommt eine Paketbotin, die ein riesiges Paket mit bunt illustrierten Büchern ins Haus karrt - natürlich von der "Skandinavischen Import GmbH & Co. KG".



Um die große Lieferung an pornografischen Büchern möglichst fix loszuwerden, organisiert Martin einen Lieferwagen, den er mühevoll mit Brigitte zusammen volllädt. Inzwischen sollte Paul sich darum kümmern, die "Skandinavische Import GmbH & Co. KG" ausfindig zu machen und das Scheck-Problem zu lösen. Durch die Zeitungsskizze gänzlich verunsichert hat sich Paul aber nur noch in perfekter Tarnung aus dem Haus getraut.



Pauls Rückkehr kommt Martin und Brigitte gerade recht, da sie beim Beladen des LKWs gut etwas Unterstützung gebrauchen könnten.



Paul macht denn beiden jedoch deutlich, dass er von seinem großen Fußmarsch reichlich geschafft ist. Umso mehr interessiert Martin und Brigitte, ob sein Besuch bei der Pornofirma wenigstens erfolgreich war.



Das muss Paul verneinen, denn die Firma scheint nur eine Deckadresse zu haben, und außer einem alten Opa, der in einem düsteren Laden saß, habe er nichts vorgefunden. Allerdings wollte sich dieser Opa mit einem Herrn Nielsen in Verbindung setzen, sollten Kruses tatsächlich unzufrieden mit der Ware sein.



Auch Martins Frage, ob das Missverständnis mit dem Scheck aufgeklärt sei, kann Paul nicht zu seiner Zufriedenheit beantworten.



Bevor Martin noch härter mit Paul ins Gericht gehen kann, klingelt Herr Gonzelmann an der Tür. Durch die dadurch entstehende Panik gestaltet sich der Abtransport der zwielichtigen Bücher als überaus kompliziert.



Nachdem Herr Gonzelmann seine Grete zum gemeinsamen Theaterbesuch abgeholt hat, wollen sich Martin, Brigitte und Paul an das weitere Verladen der Bücher machen, als Brigitte im Radio höchst unerfreuliche Nachrichten hört. Der Geniestreich von Paul, die Videokassetten auf dem an der Ampel stehenden Pritschenwagen zu werfen, entpuppt sich als böser Fehler, da der Wagen Hilfsgüter für bedürftige Länder geladen hatte.



Die Mitglieder der Kirchengemeinde, die diese Hilfsaktion initiiert hatten, seien seit dem Auffinden der Ware in Schockbehandlung. Kruses und Paul wird bewusst, wie weit sie inzwischen im Schlamassel stecken. Es hilft nichts, die Bücher müssen schnellstmöglich aus dem Haus. Doch wieder einmal klingelt es an der Tür, und über die Gegensprechanlage meldet sich ein Herr Niklas. Paul hält dies für einen Decknamen des erwarteten Herrn Nielsen, der seine schweinischen Lieferungen wieder abholen soll und läßt ihn voller Zuversicht herein. Martin gibt zu bedenken dass solche Leute oft grob werden, deshalb flüchtet Paul in die Küche.



Durch die Durchreiche der Küche kann Paul das Gespräch zwischen Martin und Herrn Niklas wunderbar mitverfolgen.



Mit Entsetzen muss Paul jedoch erfahren, dass Herr Niklas wirklich Niklas heißt und der von Herrn Gonzelmann bereits angedrohte Sparkassenrevisor ist. Da fällt es Paul sehr schwer, seine Emotionen und seinen Mund im Zaume zu halten.



Martin erklärt Herrn Niklas, dass die unqualifizierten Einwürfe aus Richtung Küche von seinem Papagei stammen würden, und so schickt er Brigitte in die Küche, um den vorgeschützten Papagei zu versorgen. Gemeinsam mit Paul beobachtet sie das heikle Geschehen weiter. Herr Niklas bittet um eine Übernachtungsmöglichkeit im Heim der Kruses, da er zu früh angereist ist und Herr Gonzelmann, der ihm schon einmal Unterschlupf gewährte, nicht da ist. Widerwillig führen Kruses ihn in das kleine Schlafzimmer.



Doch schon kurz darauf kommt Herr Niklas schon wieder heraus, und als sich Paul nach seiner Schimpftirade wieder hinter der Durchreichenklappe verstecken will, klemmt diese. Kurzerhand schlüpft er in die Rolle des Papageis.



Je mehr Lügen Martin und Brigitte auftischen, umso wütender wird Paul. Er macht den beiden klar, dass seine Geduldsgrenze überschritten sei und er nun gehen will. Kruses lassen ihn gehen, solange er Bücher mit nach unten nimmt.



Das gelingt allerdings nur bis zur Wohnungstür, und schon fliegen vor Schreck die Bücher durch die Lüfte.



Diesmal steht Kommissar Rust mal wieder vor der Tür und möchte darauf aufmerksam machen dass vor der Bank ein Lieferwagen steht. Paul versteckt sich schnell im Schlafzimmer und muss mit anhören, wie er wieder als Ausrede, in diesem Fall als Fahrer des Lieferwagens missbraucht wird.



Deshalb versucht er auch bei der nächsten Gelegenheit, sich aus der Wohnung der Kruses davonzustehlen. Das misslingt jedoch wie so oft, weil es an der Tür klopft, und schon verkriecht sich Paul wieder im Schlafzimmer. Martin läßt zwei aufreizende Mädels, Tina und Gina, herein, die behaupten, von Herrn Nielsen geschickt worden zu sein. Da Herr Niklas immer noch sein Unwesen im Kruse-Domizil treibt, muss Martin auch die Mädels vor ihm verstecken. Einige Wutausbrüche später ist Paul total erschöpft, spätestens, seit ihm Gina im Flur vorm Bad begegnet ist und ihm mächtig eingeheizt hat, was ihm die unwissende Brigitte aber nicht glauben möchte.



Sie glaubt Paul nur noch mit Tabletten helfen zu können.



Paul ist allerdings skeptisch, da ihm Tabletten immer auf den Magen schlagen - wenn auch nicht so doll wie Martin ihm zuvor ins Gesicht geschlagen hatte, damit Paul wieder zur Besinnung kommt.



Doch läßt er sich wie immer von Martin und Brigitte breitschlagen.



Und schon wenig später steht Paul unter dem gleichen medikamentösen Einfluss wie Herr Niklas, den Martin und Brigitte aus dem Verkehr ziehen wollten.



Nach ihrer schlafwandlerischen Gesangseinlage schlummern die beiden Stirn an Stirn ein, sehr zum Leidwesen von Martin, der Herrn Niklas huckepack fortschleppt, nachdem er Paul auf dem Sessel abgelegt hat.



Dort entdecken ihn Gina und Tina und machen sich voller Eifer über ihn her.



Paul ist nicht Herr seiner Sinne genug, um sich zu wehren, und so läßt er sich, von Ginas Dekolleté sichtlich beeindruckt, von beiden ins Schlafzimmer abführen.



Als die beiden bei ihren Dominaspielchen mit "Hündchen Paul" Gassi gehen wollen, gelingt ihm die Flucht aus der Wohnung.



Schon bald darauf wird er jedoch unweit der Haustür von Kommissar Rust schlafend aufgelesen und zu Kruses gebracht.



Kurzfristig wird er erst einmal in den Schaukelstuhl verfrachtet.



Ehe Paul auch nur den Ansatz eines Geständnisses machen kann, hat Martin ihn wieder fest im Griff.



Bei all der Unruhe, die bei Kruses herrscht, fällt es Paul schwer zu schlafen, dank der Medikamente aber auch schwer wach zu bleiben.



Einmal jedoch wird Paul noch putzmunter, als nämlich Kommissar Rust vor der Haustür einen Boten mit einem Paket für Paul abgefangen hat. In einem letzten panischen Fluchtversuch schafft es Paul, mit dem Schaukelstuhl umzukippen.

Kritiken

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 28. Dezember 2006