Im Weißen Rößl

Singspiel von Ralph Benatzky

Regie: André Bücker
Premiere: 17. 7. 1999

Inhalt

Der Zahlkellner Leopold Brandmeyer ist in die Wirtin des "Weißen Rößls", Josepha Vogelhuber verliebt. Doch diese hat den alljährlich zum Schützenfest anreisenden Rechtsanwalt Dr. Otto Siedler im Auge. Vor lauter Eifersucht geraten die Wirtin und der Oberkellner in Streit, bis das Pepitschkerl den Poldi vor die Tür setzt. Dabei hat sich Dr. Siedler bereits in Ottilie Giesecke verliebt, die mit ihrem Vater, der cholerischen Wilhelm Giesecke aus Berlin angereist ist. Das Problem an der Sache: Der Trikotagenfabrikant Giesecke führt einen Rechtsstreit gegen den Konkurrenten Sülzheimer, vertreten ausgerechnet durch Siedler. Der Sohn des Gegners, Sigismund Sülzheimer, wird zwecks Konfliktbewältigung von Siedler in Rößl bestellt, aber bandelt nicht, wie von Giesecke erhofft, mit dessen Tochter Ottilie, sondern mit dem schüchternen Klärchen Hintzelmann an, die mit ihrem Vater auf Reisen ist. Nachdem der Kaiser höchstpersönlich zum Schützenfest im Rößl absteigt und Josepha ein wenig die Augen öffnet, finden trotz der komplizierten Verstrickungen zum Schluss doch noch drei Paare zusammen. Zwar anders, als von ihnen erwartet, aber dennoch glücklich.

So sieht das wahre Weiße Rößl am Wolfgangsee in natura aus.

Die Landesbühne Niedersachsen Nord präsentierte diese Operette im Sommer 1999 am Rosenhügel im Stadtpark Wilhelmshaven und ab Herbst im regulären Abendspielplan. Um den Revuecharakter der Inszenierung zu verstärken, wurden zwei Verfolger in den Zuschauerraum gestellt, die die Darsteller bei den musikalischen Nummern ins rechte Licht rücken sollten. Bedient wurden diese von meinem Kumpel Nicolas C. Ducci und mir. Und wenn man schon als Bestandteil dieser Inszenierung im Zuschauerraum sitzt, darf die standesgemäße Kleidung auch nicht fehlen...

Die Geburtsstunde der Rösslbuam: Nicolas C. Ducci und Marc Gelhart bei Im Weißen Rößl, Sommertheater am Rosenhügel.

Natürlich animiert eine solche Kleidung zu einer Reihe von Schnappschüssen. Und bei unserer Theaterbegeisterung dauert es auch nicht lange, bis man sich das eine oder andere von den Profis abgeschaut hat, wie z.B. den Schuhplattler zu "Im Salzkammergut".

Da sag mal einer, von Operetten könne man nichts lernen - der Schuhplattler aus dem Weißen Rößl.

Das sei noch einmal betont: Unsere Aufgabe lag lediglich im Ausleuchten der Gesangsnummern. Sämtliche Aktionen unsererseits, wie sie hier auf den Bildern zu sehen sind, gehörten nicht zu unserem Aufgabenbereich. Und einen Watschentanz hat es zumindest in dieser Inszenierung auch nicht gegeben.

Nicht Bestandteil der Inszenierung: der Watschentanz.

Wer das Weiße Rößl kennt, weiß allerdings, dass diese Operette überaus begeistern kann. Ich habe seither einen Narren an ihr gefressen, und so kommt es gelegentlich vor, dass ich oder wir einige Lieder auf Feiern zum Besten geben, ob gewünscht oder nicht. Wer also z.B. eine Silberhochzeitsfeier mal ein wenig auffrischen möchte - eine Kurzfassung liegt bereits vor! ;o)

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